Es gibt etliche technische Wege, um eine Blockchain zu beschreiben. Hier möchte ich Dir den Begriff einfach erklären.
Wie funktioniert die Blockchain-Technologie?
Nehmen wir an, Du möchtest Geld von Deinem Konto auf ein anderes Konto überweisen. Um das zu tun, musst Du die Bankdaten der anderen Person, optional den Verwendungszweck und die Summe eingeben, die Du überweisen möchtest. Die Überweisungsdetails sind in einem sogenannten Block gespeichert.
Eine Kopie genau dieses Blocks wird an die Blockchain der entsprechenden Kryptowährung gesendet. Es gibt unterschiedliche Chains für unterschiedliche Kryptowährungen. Durch den entsprechenden Konsensmechanismus (zum Beispiel Proof-of-Stake oder Proof-of-Work) wird der Block validiert.
Validieren bedeutet, dass die Gültigkeit oder der Wert einer Transaktion bestimmt und bestätigt wird. Die Transaktion wird somit freigegeben und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Nach der Validierung wird dieser Block mit den Überweisungsdetails für immer in der entsprechenden Blockchain und somit in einem dezentralen Netzwerk gespeichert. Die Kopie dieses Blocks existiert dann bei allen, die dazu beitragen, die Blockchain am Laufen zu halten. Also zum Beispiel bei den Bitcoin-Minern oder Ethereum-Node-Betreibern.
Somit wird das Geld an das Wallet überwiesen, an das Du Deine Kryptowährung senden wolltest. In der Blockchain steht alles jedoch verschlüsselt, genauer gesagt als Pseudonym.
Hier steht beispielsweise nicht, dass „Ralf“ Geld an „Claudia“ geschickt hat, sondern die Wallet-Adresse 0x690C9A9E9aa1C9dB991C7721a92d351Db4FaC990 an die Wallet-Adresse 0x7242eF89106A38968A40d2A255A303B02066edE5.
Niemand weiß, wer über diese Wallet-Adressen verfügt, außer Du sagst öffentlich, dass Dir eine Adresse gehört. Durch die Blockchain ist es im Vergleich zu einem zentralen System nur sehr schwer möglich, Einträge nachträglich zu fälschen oder zu verändern.
Eine traditionelle Bank funktioniert ähnlich. Hier hat jedoch die Bank als zentrale Schaltstelle die Möglichkeit, Fehler zu machen, Daten falsch zu übertragen oder sogar zu fälschen, weil sie keinen Konsens von anderen unabhängigen Banken einholen muss, um Geld zu versenden. Betrug ist auf einer funktionierenden Blockchain dagegen kaum möglich.
Wem gehört die Blockchain?
Sie gehört niemandem im Speziellen. Sie ist ein dezentrales Netzwerk, das von vielen verschiedenen Teilnehmern auf der ganzen Welt betrieben wird. Diese Teilnehmer, zum Beispiel Bitcoin-Miner oder Ethereum-Node-Betreiber, tragen dazu bei, die Blockchain am Laufen zu halten, indem sie Transaktionen validieren und neue Blöcke hinzufügen.
Da es keine zentrale Instanz gibt, die die Blockchain kontrolliert, ist sie in gewisser Weise öffentliches Eigentum und gehört somit der Gemeinschaft aller Nutzer und Betreiber. Dieses dezentrale Modell macht die Blockchain weniger anfällig für Betrug und Manipulation, da Änderungen nur durch Konsens innerhalb des Netzwerks vorgenommen werden können.
Welche Blockchains gibt es?
Es gibt zahlreiche Blockchains, die sich in ihrer Funktionsweise, ihrem Konsensmechanismus und ihrem Anwendungsbereich unterscheiden. Im Folgenden möchte ich Dir einige der bekanntesten und bedeutendsten kurz vorstellen:
Bitcoin (BTC)
Satoshi Nakamoto hat 2009 mit Bitcoin die erste Blockchain ins Leben gerufen. Sie basiert auf dem Proof-of-Work-Konsensmechanismus und dient in erster Linie als dezentrales digitales Zahlungsmittel.
Ethereum (ETH)
Vitalik Buterin hat 2015 Ethereum entwickelt. Sie ist eine vielseitige Blockchain-Plattform, die auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus beruht. Ethereum ermöglicht die Ausführung von Smart Contracts und die Erstellung von dezentralen Anwendungen (dApps).
Binance Smart Chain (BSC)
Die Binance Smart Chain ist eine Parallelkette zur Binance Chain und wurde von der Kryptobörse Binance entwickelt. Sie ermöglicht die Ausführung von Smart Contracts und hat eine starke Kompatibilität mit Ethereum.
Cardano (ADA)
Cardano ist eine Blockchain-Plattform der dritten Generation, die auf wissenschaftlicher Forschung basiert. Entwickelt wurde sie von Charles Hoskinson, einem der Mitbegründer von Ethereum. Cardano verfolgt den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus und hat sich zum Ziel gesetzt, die Skalierbarkeit, Interoperabilität und Nachhaltigkeit von Kryptowährungen zu verbessern.
Polkadot (DOT)
Gavin Wood war Mitgründer von Ethereum. Er hat Polkadot ins Leben gerufen. Der Fokus bei Polkadot liegt auf der Interoperabilität. Sie ermöglicht die Kommunikation und Zusammenarbeit verschiedener Blockchains miteinander.
Solana (SOL)
Solana ist eine skalierbare Blockchain-Plattform, die auf dem Proof-of-History-Konsensmechanismus basiert. Sie ermöglicht extrem schnelle Transaktionsverarbeitung und eignet sich besonders für dezentrale Anwendungen, die hohe Performance erfordern.
Dies ist nur eine kleine Auswahl der vielen verschiedenen Blockchains, die es gibt. Jede hat ihre eigenen Vorzüge und Besonderheiten, sodass es letztendlich davon abhängt, welchen Zweck Du verfolgen möchtest, um die passende Blockchain für Dich zu finden.
Wie kann ich in die Blockchain investieren?
Wenn Du in die Blockchain investieren möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun.
1. Kryptowährungen
Eine der einfachsten Möglichkeiten, in die Blockchain zu investieren, ist der Kauf von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin. Du kannst Kryptowährungen auf diversen Handelsplattformen erwerben, die sogenannten Krypto-Börsen.
Dort kannst Du Deine gewünschte Kryptowährung mit herkömmlichen Währungen oder anderen Kryptowährungen kaufen. Nach dem Kauf solltest Du Deine digitalen Währungen in einer sicheren Wallet, einer Art digitales Portemonnaie, aufbewahren.
2. Blockchain-Aktien
Eine weitere Möglichkeit ist das Investieren in Unternehmen, die an der Blockchain-Technologie arbeiten oder diese nutzen. Hierbei kannst Du in Aktien oder Fonds investieren, die sich auf Blockchain-Unternehmen konzentrieren. Beispiele für solche Unternehmen sind IBM, NVIDIA oder auch kleinere Start-ups.
3. Blockchain-ETFs
Exchange Traded Funds (ETFs) sind eine weitere Möglichkeit, in die Blockchain-Technologie zu investieren. Hierbei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die in mehrere Unternehmen oder Kryptowährungen investieren und somit eine breitere Diversifikation bieten.
Auf diese Weise kannst Du indirekt in die Technologie investieren, ohne direkt in einzelne Kryptowährungen oder Aktien zu investieren.
4. Dezentrale Finanzanwendungen (DeFi & DApps)
Die Dezentrale Finanzwelt (DeFi) ist ein wachsender Sektor innerhalb Technologiebranche. Hierbei handelt es sich um Finanzdienstleistungen, die auf Blockchain-Plattformen wie Ethereum basieren und den Nutzern ermöglichen, Kredite aufzunehmen, Zinsen zu verdienen oder in verschiedene Anlageprodukte zu investieren. Du kannst in DeFi-Projekte investieren, indem Du die zugrunde liegenden Kryptowährungen oder Token dieser Projekte kaufst.
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