GM! Hier ist Artur Neumann. Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe von „Der Neumann“, meinem kostenfreien Krypto-Newsletter. In dieser Woche passierten zwei wichtige Meilensteine, auf welche die Kryptobranche lange gewartet hat …
🤖 Die Konsequenzen des Shapella-Upgrades
In dieser Woche wurde das lang ersehnte „Shapella-Upgrade“ von Ethereum erfolgreich durchgeführt. Dieses bedeutende Update ermöglicht es Ethereum-Stakern nun, ihre Zinserträge abzuheben. Die Krypto-Community war unsicher, welche Auswirkungen das Upgrade auf den Ether-Preis haben würde.
Vor der Aktualisierung waren Ether im Wert von rund 25 Milliarden gestaked und konnten nicht verkauft werden. Durch das Upgrade wurden diese jedoch wieder freigegeben.
Wie bereits letzte Woche erwähnt, war ich der Meinung, dass das Upgrade keine negativen Folgen für Ether haben würde, sondern eher positive Effekte mit sich bringt.
Dies liegt daran, dass Ether einerseits deflationär ist (neue Ether werden regelmäßig verbrannt), und andererseits Ether nun gestaked und die Belohnungen jederzeit abgehoben werden können.
🏦 Mehr Einzahlungen als Abhebungen
Seit dem Update ist eine neue bedeutende Kennzahl hinzugekommen, die dabei hilft, die allgemeine Stimmung am Kryptomarkt besser einzuschätzen: Ethereum Einzahlungen im Vergleich zu Abhebungen für das Staking.
Bereits nach nur 24 Stunden überstieg die Summe der Einzahlungen für das Ethereum-Staking die Summe der Abhebungen. Tatsächlich haben bisher lediglich etwa 5 Prozent aller Staker ihre Ether abgehoben, was als sehr gering angesehen werden kann.
Dieses Verhalten sendet ein positives Signal an die Märkte und unterstreicht das Vertrauen in Ether. Wenn weniger Investoren Ether abheben und möglicherweise verkaufen, reduziert sich der Verkaufsdruck. Ein geringerer Verkaufsdruck führt tendenziell zu einem höheren potenziellen Ether-Preis und somit zu Preissteigerungen.
Es gibt noch viel Raum nach oben. Denn nur ca. 14 Prozent der Ether-Halter staken ihr Ether. Das ist deutlich weniger als bei anderen Coins. Hier sind über 30, 40 oder sogar 50 Prozent üblich.
⛏️ Ethereum-Staking-Anbieter im Trend?
Wie ich bereits in meinem Newsletter letzte Woche erwähnt habe, sollten Liquid-Staking-Anbieter vom Shapella-Upgrade profitieren. Tatsächlich hat sich diese Prognose bewahrheitet.
Am 14. April gehörten Rocket Pool und Lido zu den Top-Performern, wobei der $RPL-Kurs zeitweise um bis zu 20 Prozent pro Tag gestiegen ist.
🚀 Bitcoin knackt 30.000 Dollar-Marke
Nicht nur Ethereum hat einen wichtigen Meilenstein erreicht, sondern auch Bitcoin. Bitcoin übersteigt seit mehr als 10 Monaten wieder die 30.000 Dollar-Marke und befindet sich gerade in einer guten Position. Somit ist Bitcoin in diesem Jahr um 76,86 Prozent gestiegen.
🤫 Twitter-Gerüchte bestätigt
Twitter ist der wichtigste Kommunikationskanal in der Krypto-Branche. In den letzten Wochen wurde immer deutlicher, dass Elon Musk gemeinsam mit Twitter eine „Everything-App“ entwickeln möchte. Das Ziel ist, Twitter in „X Corp“ umzuwandeln. Die Firmierung wurde schon geändert und Twitter Inc. gibt es nicht mehr.
Diese neue App soll künftig ähnlich wie das chinesische WeChat funktionieren, das beispielsweise folgende Funktionen bietet: Chatten, Videoanrufe, Bezahlen, Taxi-Buchung, Essen bestellen, Geld empfangen und senden, Telefonieren, Stories, Emojis und Sticker, Standort-Sharing, Dateiübertragung, Sprachübersetzung, AR-Kamera, QR-Code-Bezahlung, Gruppenvideoanrufe, Telefonkonferenzen, Kartendienste, Cloud-Speicher, FaceTime-Funktionen, Sprachassistenten, Shopping, Reiseplanung, Spiele und vieles mehr. In der neuen App soll das Thema Finanzen eine wichtigere Rolle spielen als bisher.
Für Krypto-Investoren ist dies deshalb interessant, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Dogecoin hierbei eine Rolle spielen könnte. Die neue Zusammenarbeit zwischen der Trading-Plattform eToro und Twitter bestärkt diese Gerüchte.
🦄 Uniswap Wallet geht im Apple Store live
Uniswap zählt gemessen am Total Value Locked zu den größten dezentralen Krypto-Exchanges. Kürzlich wollten die Entwickler ein Uniswap Wallet im Apple App Store veröffentlichen, das den Nutzern den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen sollte.
Apple blockierte jedoch zunächst die Anfrage, da das Unternehmen seine Partner sorgfältig auswählt und sicherstellen möchte, dass alle Regularien eingehalten werden.
Die Community vermutete, dass Apple möglicherweise an den Transaktionen beteiligt sein wollte und daher die App nicht für den Store zugelassen wurde. Die Differenzen konnten offenbar geklärt werden und die Uniswap Mobile App ist nun im App Store verfügbar. Kurz darauf verzeichnete der Uni Token einen Kurssprung.
Das ist aus mehreren Gründen positiv: Die Uniswap App unterstützt neue Investoren dabei, Kryptowährungen besser zu verstehen und dezentral zu handeln. Sie erleichtert zudem den Einstieg in die echte, dezentrale Krypto-Welt mit „self-hosted wallets“.
Je mehr Menschen diese Technologien begreifen und nutzen, desto größer wird der Markt und desto schneller steigen die Preise von Kryptowährungen, weil mehr Menschen investieren. Dies führt zu einer größeren Akzeptanz, einer stärkeren Marktliquidität und einer breiteren Nutzung von Kryptowährungen im Alltag.
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