GM! Hier ist Artur Neumann aus Düsseldorf. Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe von „Der Neumann“, meinem kostenfreien Krypto-Newsletter. Gerade solltest Du als Investor insbesondere auf das Ethereum-Upgrade schauen …
💎 Die Chance bei Ethereum
Ethereum schaffte es am 5. April 2023 zum ersten Mal seit dem 17. August 2022 über $ 1.900 zu steigen und erreichte zwischenzeitlich ein Hoch von $ 1.913. Warum?
Am 12. April 2023 ist es soweit: Ethereum-Staker können ihre Ether inklusive Zinsen abheben. Diese Neuerung wird im Zuge des Shanghai- sowie Capella-Upgrades („Shapella“) durchgeführt. Damit kommen wieder mehrere Millionen ETH auf den Markt und könnten theoretisch verkauft werden.
Die Meinungen über die Auswirkungen des Upgrades gehen auseinander.
Während einige Experten von einem stark zunehmenden Verkaufsdruck und damit einem kurzfristigen Preissturz ausgehen, sehen andere Analysten und Großinvestoren dem Event positiv entgegen.
Insbesondere sogenannte „Sharks“, also Investoren mit 100 bis 10.000 ETH, haben seit Sommer 2022 rege zugekauft. Deren Zukauf dürfte mitunter zum neuen Hoch vom 5. April beigetragen haben.
Wo könnte es die größten Chancen durch das Upgrade geben?
Analysten gehen davon aus, dass das Upgrade einen positiven Effekt auf Staking-Anbieter (sogenannte „LSDs“) haben könnte. Dazu zählen beispielsweise Anbieter wie Lido und Rocket Pool.
🔍 Wie wichtig wird Dogecoin für Twitter?
Twitter-CEO Elon Musk macht bekanntermaßen hin und wieder gerne mal einen Scherz im Zusammenhang mit der Kryptowährung Dogecoin. So auch zuletzt am 3. April 2023, als er das blaue Twitter-Logo durch das Dogecoin-Logo ersetzte.
Musks Scherze kommen bei DOGE-Investoren gut an, denn der Preis stieg infolgedessen um ca. 30 % innerhalb von 24 Stunden. Die Aktion verstärkt das Gerücht, dass DOGE bald eventuell als Zahlungsmittel auf Twitter akzeptiert werden könnte.
Rund einen Tag später war auf Twitter wieder der bekannte blaue Vogel zu sehen und der Dogecoin-Preis fiel wenige Tage später wieder auf den vorherigen Stand.
🔑 Bitcoin-Whitepaper auf Apple Computern
Hast Du Deinen Apple-Computer nach 2018 gekauft? Dann ist höchstwahrscheinlich auch das Bitcoin-Whitepaper in Deinem Betriebssystem versteckt. Tech-Blogger Andy Baio war überrascht, als er beim Versuch, seinen Drucker zu reparieren, plötzlich auf das Bitcoin-Whitepaper von Satoshi Nakamoto stieß.
Das Dokument ist offenbar auf jedem Apple-Computer mit der macOS-Version Mojave 2018 oder neuer installiert. Um es zu finden, muss der folgende Befehl im Terminal eingegeben werden:
open /System/Library/Image\ Capture/Devices/VirtualScanner.app/Contents/Resources/simpledoc.pdfBei mir funktioniert es. Ziemlich witzig, oder?
Deshalb kursiert derzeit das Gerücht, dass möglicherweise Steve Jobs oder Steve Wozniak die Erfinder von Bitcoin sind. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es nur ein Scherz eines Apple-Entwicklers war, der das Dokument eingeschleust hat.
In 2020 hat der Designer Josh D. bereits das Whitepaper gefunden:
⛰️ Dezentrale Börsen boomen
Dezentrale Börsen, sogenannte „DEXes“, konnten in den letzten Jahren drastisch an Handelsvolumen zulegen und haben sich auch in der Wirtschaftskrise als sehr stabil erwiesen. Inzwischen hat die größte DEX namens „Uniswap“ sogar die zweitgrößte zentrale Börse (CEX) Coinbase überholt.
Im März 2023 wurde auf Uniswap doppelt so viel gehandelt wie auf Coinbase. Insgesamt ist das Handelsvolumen auf allen dezentralen Exchanges zusammen seit Dezember 2022 um 167 % gestiegen und erreichte im März ein Hoch von 131,2 Milliarden Dollar.
Der Vorteil von dezentralen Börsen besteht darin, dass sie ohne einen Mittelsmann und über Smart Contracts dezentral funktionieren. Sie sind günstiger als klassische Börsen und sicherer.
Du lagerst Deine Kryptowährungen auf Deinem eigenen Wallet (egal ob Hot-Wallet oder Cold-Wallet) und verbindest Dich nur kurz mit der DEX, um Währungen zu handeln. Danach werden die Kryptowährungen sofort wieder an Dein Wallet übertragen.
DEXes haben auch im letzten Jahr in der Krise sehr gut standgehalten und sind stabil geblieben. Ich empfehle daher unbedingt, dass Du den Umgang mit einem Cold-Wallet und dezentralen Börsen lernst.
🐋 Microstrategy kauft +1.000 Bitcoin
MicroStrategy’s CEO Michael Saylor ist einer der größten Bitcoin-Fans und -Wale. Inzwischen gehört er eigentlich fast schon zu den Pottwalen unter den Bitcoin-Investoren.
Trotz seines bereits beachtlichen BTC-Bestandes bleibt Saylor aber weiterhin hungrig. Deshalb hat er nun erneut 1.045 BTC gekauft. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von $ 28.000 pro Bitcoin hat er damit rund $ 29,3 Mio. über seine Firma investiert.
Damit besitzt er inzwischen insgesamt 140.000 BTC im Wert von ca. $ 4,17 Milliarden, was rund 0,6 % des gesamten Bitcoin-Bestandes ausmacht.
🌕 Die Zukunft von Arbitrum
Nachdem Arbitrum am 23. März 2023 den ARB-Token per Airdrop an frühe Nutzer verteilt hatte, stand in dieser Woche das erste Proposal (Umfrage) namens AIP-1 an. Dabei sollte über die Verteilung von 750 Mio. Token für das Arbitrum-Projekt entschieden werden. Der Gesamtwert betrug somit etwa 1 Milliarde Dollar.
Da Arbitrum eine DAO („dezentrale autonome Organisation“) ist, müssen Neuerungen immer zuerst den Investoren präsentiert werden. Diese können dann, ähnlich wie bei einer Aktiengesellschaft, über Entscheidungen abstimmen.
Nachdem das Proposal zur Abstimmung freigegeben worden war, kamen allerdings einige Details ans Licht, welche die Abstimmung eher als eine Pro-Forma-Übung erscheinen ließen. So hat das Team beispielsweise bereits rund 50 Mio. der insgesamt 750 Mio. Token verschoben, bevor der Vorschlag final angenommen wurde.
Dies empfanden Anleger als enttäuschend, insbesondere weil Arbitrum zuvor so großen Anklang gefunden hatte. Das Proposal wurde abgelehnt und Arbitrum hat sich für die Aktion entschuldigt. Über die Zukunft der übrigen 700 Mio. Token soll in weiteren Abstimmungen entschieden werden.
Damit scheinen die Wogen zumindest vorübergehend wieder geglättet zu sein und Wale kaufen unterdessen auch wieder vermehrt Arbitrum ein. Zukünftige Abstimmungen werden zeigen, ob das Team wirklich daraus gelernt hat und die Meinung der Investoren abwartet.
👻 Aave expandiert weiter
Die dezentrale Lending-Plattform Aave ist bereits heute die drittgrößte dApp (gemessen am Total Value Locked). Die Plattform ist besonders beliebt, da man hier mit wenig Aufwand Krypto-Kredite aufnehmen oder Geld anlegen kann.
Aktuell ist Aave bereits auf sieben Blockchains verfügbar. Neben Ethereum kann man die Plattform auch auf Avalanche, Polygon, Arbitrum, Optimism, Fantom und Harmony verwenden. Aave wird nun auch seine Funktionalität auf die Binance Chain, Polygon zkEVM und Starknet erweitern.
🚀 Ledger bekommt 108 Mio. Dollar Kapital
Das Unternehmen Ledger, welches das bekannte gleichnamige Hardware-Wallet produziert, hat von Investoren 108 Millionen Dollar Kapital erhalten, um weiter zu expandieren. Mit einem Hardware-Wallet kannst Du Deine Kryptowährungen sicher und dezentral aufbewahren. Ich empfehle den Ledger Nano X und nutze ihn selbst.
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